Bad Schlema


Schlema kann auf eine  wechselvolle Geschichte zurückblicken.  

In der mehr als 600-jährigen Geschichte erlebte der Ort so manches Auf und Ab. Nach erstmaliger urkundlicher Erwähnung im Jahre 1393 wurde Schlema (damals Sleme genannt) von fränkischen und thüringischen Bauern besiedelt. Später kamen Bergleute aus dem Harz dazu. Der Bergbau blieb für die Gemeinde und seine Bewohner bestimmend, damals vorwiegend der Eisen- und Kupferbergbau.

Mit der Erfindung der blauen Farbe, gewonnen aus Kobalterz, erlebte der Ort seinen großen Aufschwung. Später sollte hier das weltgrößte Kobaltblaufarbenwerk entstehen und seine Produkte in alle Welt verkaufen.
Im Jahre 1909 wurde durch den Werksbaumeister des Blaufarbenwerkes, Richard Friedrich, ein spektakulärer Fund im alten Markus-Semmler-Stolln gemacht. Er entdeckte radioaktive Heilwässer und war der geistige Begründer des weltberühmten Radiumbades Oberschlema. Der Ort nahm als Heilbad eine atemberaubende Entwicklung.

Nach dem furchtbaren Krieg hoffte man 1945 auf einen Neuanfang. Bereits in jenem Jahr waren wieder mehr als 2.000 Gäste im Ort. Der Ruf des Ortes hatte auch diese Zeit überstanden. Ab 1946 jedoch setzte im Ort der neuerliche Bergbau in Dimensionen ein, wie ihn das Erzgebirge in den Jahrhunderten zuvor nicht erlebt hatte.
Das ehemalige Kurgebiet erinnerte im Jahre 1990 eher an eine Mondlandschaft. Unbeirrbare Visionäre wagten ab 1991 den Neuanfang. Es wurden neue Heilquellen erschlossen und ein Kurmittelhaus im neuen Kurpark errichtet. Der Badebetrieb wurde am 26.10.98 wieder aufgenommen. Am 18. Januar 2005 verlieh die Sächsische Staatsregierung dem Kurort Schlema das Prädikat Bad, nachdem er bereits
seit dem 29. Oktober 2004 anerkanntes Radonheilbad ist.


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